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Nun haben wir schon 2019 und ich melde mich mit dem ersten Blogpost in diesem Jahr zurück aus meiner kleinen Festtagspause, die für das gemeinsame Familienleben einfach mal dringend notwendig war und mir geholfen hat, meine Batterien aufzuladen, neue Ideen zu skizzieren, aufzuschreiben und die Fühler auszustrecken in eine gewisse Idee für meine Anleitungen. Aber psst… Davon an anderer, späterer Stelle im Jahre 2019 sicherlich mehr. Wer meinen Instagram-Account und dort insbesondere die Stories verfolgt, ahnt sicherlich schon mehr. Im Februar wird dieser Blog zudem ein Jahr alt. Daher wird es hier und heute keinen kleinen Jahresrückblick auf 2018 geben, sondern erst zum ersten Bloggeburtstag. Heute möchte ich euch eines meiner letzten 2018er-Projekte vorstellen: Von We Are Knitters!
Moment: We Are Knitters? Also: „Wir Sind Stricker“!? Habe ich heimlich still und leise meinen nicht so heimlich gehegten Wunsch, das Stricken zu lernen, in die Tat umgesetzt? Nein, leider (noch!) nicht, aber We Are Knitters – kurz: WAK – hat mich zum Ende des vergangenen Jahres mit einer ganz anderen, neuen Häkel-Kollektion überrascht: Amigurumi!
Was ist WAK überhaupt? Im Prinzip funktioniert WAK nach dem Motto: Einmal geklickt, alles geschickt. Die Idee besteht in Strick-/Häkel-Kits, welche neben der Anleitung, der optionalen Zugabe der passenden Strick- oder Häkelnadel und dem Label das Rundum-Sorglos-Garn-Paket beinhalten, um direkt mit seinem erwählten Projekt loslegen zu können. Neben den namensgebenden Strick-Sets gibt es schon seit längerem auch Häkel-Kits bei WAK. Neu sind jedoch die Amigurumi-Sets. Momentan gibt es derer zwei: Rentier und Schaf sowie Wal und Katze. Pro Paket werden also gleich zwei Amigurumi-Designs angeboten. Wenn ihr euch ein Bild von den Sets machen wollt: Ihr findet sie hier (tagesaktuell übrigens mit 25 % bzw. 30 % Preisnachlass, was sich bei den WAK-Preisen durchaus lohnt).
Ich habe mich entschieden, das Paket mit Rentier und Schaf auszuprobieren. Das Set enthält:
- einen Projektbeutel aus Papier, welcher alles enthält, was man zum Häkeln benötigt und sich zudem prima eignet, um das Projekt zwischendurch zu verstauen
- das Anleitungsheft für beide Designs, mehrsprachig
- zwei Knäuel „The Petite Wool“, 100 % peruanische Hochlandwolle, in euren Wunschfarben (ich habe mich für die Farbkombination Naturweiß und Taupe entschieden)
- ein WAK-Label
- ein Set Stopfnadeln zum Vernähen der Fadenenden
- optional: eine 7 mm Häkelnadel aus Holz
- ein kleines Goodie: WAK-Stickers
Was ihr selbst Zuhause haben müsst: Füllmaterial und ggf. Garne zum Aufsticken von Gesichtsdetails oder ähnlichem.
Insbesondere das Rentier-Design eignet sich sehr gut für Anfänger. Das Schaf schätze ich aufgrund des Maschenmusters entlang des Körpers eher als mittleres Häkelniveau ein und ist für etwas erfahrenere HäklerInnen gut geeignet. Die Häkelanleitungen sind sehr kompakt geschrieben und enthalten nur wenige, schematische Darstellungen des Zusammennähens der einzelnen Teile. Von den einzelnen Häkelschritten sind keine Abbildungen vorhanden, was jedoch gerade beim Maschen- oder Picotmuster entlang des Schafkörpers für Häkelanfänger wünschenswert gewesen wäre.
Die mitgelieferte Häkelnadel ist mit der Nadelgröße 7,00 mm zwar auf die dicke des Garns abgestimmt, sauber verarbeitet und daher gut zu verwenden, jedoch sind Amigurumi sehr fest zu häkelnde Figuren, damit zwischen den einzelnen Maschengliedern kein Füllmaterial hervorblitzt. Daher würde ich empfehlen, das Set ohne Nadel zu bestellen und stattdessen eine 5,00 mm-Nadel, die ihr ggf. Zuhause habt, zu verwenden. Damit spart ihr immerhin ganze 7,50 € beim Bestellen des Kits.
Die „Petite Wool“ aus dem Hause WAK besteht zu 100 % aus peruanischer Hochland-Schurwolle und erinnert von der Optik an Filzwolle, was heißen soll: Sie ist in einem Strang verwebt, ohne mit einem oder mehreren Fäden verzwirnt worden zu sein. Von der Haptik ist sie jedoch nicht mit Filzwolle zu vergleichen: Das Garn ist sehr weich, beinahe flauschig und langfaserig. Da es sich von den „üblichen“ Amigurumi-Garnen in der materiellen Zusammensetzung sehr unterscheidet, war es sehr spannend, das Material für Amigurumi zu verwenden und ich war gespannt, wie es sich im Vergleich zu z. B. Baumwolle schlägt. Während des Häkelns strafft sich die Wolle gut, so dass das für Amigurumi notwendige feste Maschenbild problemlos möglich ist. Lediglich beim zugegebenermaßen festen Vernähen der Fäden ist mir das Garn ein paar wenige Male gerissen, da es durch die fehlende Verzwirnung nicht gänzlich reißfest ist. Die mitgelieferte Wolle reicht, um gleich mehrere Rentiere und Schafe zu häkeln. Ich habe beide Figuren gehäkelt und habe trotzdem noch weitaus mehr als die Hälfte der jeweiligen Knäuel übrig.
Die Designs kommen sehr schlicht daher. Sie enthalten in den Abbildungen z. B. keine Gesichtsdetails. Jedoch empfinde ich das bei der Designentscheidung gerade als positiv, da ich mich sehr gerne selbst kreativ an Amigurumis austobe und sie gerne mit kleinen Details wie aufgestickten Wangen oder kleinen Stickereien am Körper individualisiere. Um die WAK-Designs neben dem Amigurumi-Charakter noch ein wenig „kawaii*“ zu gönnen, habe ich daher bei Rentier und Schaf noch entsprechende Gesichtsdetails aufgestickt.
Fazit:
PRO
Insgesamt sind beide Figuren sehr schnell gehäkelt und eignen sich prima für Projekte zwischendurch, mit welchen man dank dem „Alles-Drin“-Prinzip von WAK direkt einsteigen kann. Das Rentier ist zudem für Anfänger zu empfehlen, um in grundlegende Amigurumi-Techniken einzusteigen und in kompakter Form Amigurumi-Anleitungen lesen zu lernen. Die Schlichtheit der Grundformen eignen sich prima zum kreativen Austoben. Und: „The Petite Wool“ ist so kuschelig, sie ist ein wahrer Handschmeichler beim Verarbeiten! Und sie reicht locker für gleich mehrere Häkeldurchgänge. Sie ist zum festen Amigurumi-Häkeln gut geeignet.
CONTRA
Die mitgelieferte Nadel ist für Amigurumi-Designs nur bedingt geeignet. Nehmt lieber zwei Nummern kleiner für die amigurumitypische Maschenfestigkeit und bestellt die empfohlene, aber lediglich optionale Nadel nicht mit. Zudem – das mag kleinlich sein, ist mir aber nun mal aufgefallen – ist lediglich ein WAK-Label im Häkel-Kit enthalten. Da es sich aber um zwei potentiell zu häkelnde Designs handelt, hätte ich mich über ein zweites Lable sehr gefreut. Zudem ist das Label eher auf Strickdesigns gemottot („proudly knitted by myself“). Da wäre eine Anpassung auf Häkeldesigns schön (sagt zugegebenermaßen jemand, der dünnhäutig darauf reagiert, wenn ihm gesagt wird, dass das aber sehr schön „gestrickt“ sei…. nee, isses nich‘!). Die unverzwirnte Wolle ist nicht gänzlich reißfest und gerade beim Annähen der Details etwas frickelig in der Handhabung.
Zusammenfassend:
Insgesamt hatte ich sehr viel Spaß beim Testen des Kits. Das Preis-Leistungsverhältnis ist im Hinblick darauf, dass das gelieferte Material für einige Häkeldurchgänge reicht, okay. Mit dem tagesaktuell angebotenen Rabatt von 30 % und ohne Nadel ist das Kit auf jedem Fall einen Klick wert.
Ich wünsche euch ein tolles Häkeljahr 2019!
Eure Christina
*Was bedeutet eigentlich „kawaii“?
„Der Ausdruck Kawaii findet sich vor allem in den Bereiche Anime und Manga. Das Wort stammt aus dem Japanischen und bedeutet übersetzt so viel wie „liebenswert“, „süß“, „kindlich“ oder auch „attraktiv“. Mittlerweile hat sich aus „Kawaii“ ein ganzer Lifestyle entwickelt, der vor allem die Kindlich- und Niedlichkeit in den Vordergrund stellt. Ausgesprochen wird „Kawaii“ mit normalem „a“ und abschließendem, langem „i“.“
Quelle: https://www.giga.de/extra/anime/specials/kawaii-was-ist-das-uebersetzung-aussprache/
Was Amigurumi bedeutet findet ihr übrigens hier.
Hallo Christina!
Sehr schön geschrieben dein WAK Beitrag, konstruktiv & ehrlich, das mag ich. Happy New Year und bald 1. Blog Geburtstag!!! Wow!! ❤️❤️
Liebe Grüße, Nina
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Hallo liebe Nina! Ich freue mich, dass dir der Beitrag gefällt. Lieben Dank für deine lieben Worte und liebe Grüße, deine Christina
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